Schleifen Sie Metall mit viel Gefühl

Metall zählt neben Stein und Beton zu den sehr harten Werkstoffen. Damit Sie nach dem Abtrennen eines Teilstücks von einem Metallblock wieder eine glatte und glänzende Oberfläche an der Schnittstelle erhalten, müssen Sie die Schnittfläche zuerst abschleifen und danach polieren. Mit Übung und Routine gelingt das bei Verwendung hochwertiger Schleifscheiben recht gut. Doch besonders als Anfänger sollten Sie auf eine gut dosierte Werkzeugführung achten.

Dosieren Sie die Kräfte richtig

Machen Sie sich beim Arbeiten am Metall bewusst, wo welche Kräfte arbeiten und welcher Arbeitsschritt welche Wirkung haben soll. Beim Schleifen von Metall werden Unebenheiten und thermische Verformungen und Verfärbungen an der Schnittfläche durch Abtragen feiner Metallpartikel entfernt. Die rotierende Schleifscheibe verfügt auf der Oberfläche über feine, sehr harte Erhöhungen, die üblicherweise aus Diamantpartikeln bestehen. Stoßen diese auf eine Erhöhung im Metall, reißen sie ein feines Partikel davon heraus. Dies wiederholt sich so lange, bis die Diamantpartikel auf keine ausreichende Erhöhung mehr stoßen. Die Scheibe muss daher frei und ungehindert rotieren können. Üben Sie dafür nur den genau angemessenen Druck auf das Schleifgerät aus, damit gerade nur die Erhöhungen in der Metalloberfläche gleichmäßig abgetragen werden.

Vor dem Polieren kommt das gründliche Schleifen

Sobald Sie die Oberfläche abgeschliffen haben, ist das Metallstück an der Schnittstelle gleichmäßig von Erhöhungen befreit und verfügt auch optisch bereits über eine große Ebenheit. Mit dem Schliff haben Sie jedoch weiterhin feinste Schleifspuren im Metall hinterlassen, sodass es noch matt wirkt. Die Oberfläche absorbiert in den feinen Vertiefungen weiterhin etwas Licht. Im nächsten Schritt ebnen Sie mit dem Polieren auch mikroskopisch feine Spuren in der Oberfläche völlig ein. Verwenden Sie dazu Polierscheiben mit einer immer feiner werdenden Körnung. Achten Sie auch beim Polieren mit viel Gespür und Feingefühl auf den richtigen Druck auf die Maschine. Sie müssen beim Schleifen bereits ausreichend Glätte erzeugen, damit Sie beim Polieren nur wenig Material abzutragen haben.